Hans-Jürgen Schmitz

hjs.gifIch heiße Hans-Jürgen Schmitz und ich bin in der Stadt Kiel, in Deutschland geboren.
Meine Großmutter mütterlicher Seite ist im Jahre 1892 von dem Ort Brömsebro in Blekinge(Schweden) nach Norddeutschland ausgewandert. Sie heiratete dort einen Deutschen wie so viele andere schwedische Mädchen. Selbst bin ich im Jahre 1964, 21 Jahre alt, nach Schweden ausgewandert.

Ende der 1970-Jahre begann ich mit Ahnenforschung. Doch entwickelte sich diese Forschung schnell in Richtung Aus-und Einwanderung. Ich wurde darauf aufmerksam, dass ja nicht nur meine Großmutter nach Deutschland ausgewandert war. Es waren viele, besonders junge Frauen, die während einer langen Zeit (1866-1910) sich in den Süden aufmachten, insbesondere nach verschiedenen Gebieten in Deutschland.
Bald nahm ich Kontakt mit der "Blekingegruppe" auf und half dabei, Auswanderer aus der Provinz Blekinge zu registrieren. Diese "Blekingegruppe" arbeitet eng mit dem "Haus der Auswanderer" (Emigrantinstitutet) in der Stadt Växjö zusammen wo das gesamte Material zusammengeführt wurde.
Nach einem Jahr spezialisierte ich mich auf die Auswanderung nach Deutschland.
Das führte zu einer minutiösen Inventur der schwedischen Kirchenbücher von ganz Südschweden, um vollständige Informationen über Personen zu bekommen, die irgendwie die Absicht gehabt haben oder auch tatsächlich nach Deutschland ausgewandert sind. Dazu gehören auch Aufzeichnungen über Kinder, die in Deutschland geboren wurden und über deutsche Frauen und Männer, die mit Schweden verheiratet waren.
Regelmäßige Reisen nach Deutschland folgten unter den 1980-Jahren, um dort Nachforschungen zu machen, zu fotografieren, Material einzusammeln, Interviews zu machen und den Schweden und deren Nachfahren zu folgen.
Die Reisen ging u.a. nach der Insel Fehmarn und nach Hamburg - zusammen mit Claudius Riegler aus der Stadt Ystad. Auf Fehmarn fanden wir fast 200 schwedische Auswanderer.
Andere Reisen gingen nach Kiel, Eckernförde, Flensburg, Rendsburg, Husum, Eutin, Preetz i/H, Oldenburg i/H, Lübeck und Mecklenburg.
Das eingesammelte Material ist ziemlich umfassend. Ich habe es für einige Artikel in Heimatbüchern und Zeitungen genutzt, aber es kam auch bei einer Fotoausstellung im Haus der Auswanderer in Växjö zur Anwendung. Einige Vorlesungen über das Thema "Auswanderung nach Deutschland" habe ich in Schweden wie auch in Deutschland gehalten. Dazu kamen eine Anzahl von Radiosendungen wie auch ein kleiner Fernsehfilm.
Die Absicht und das Ziel mit dieser Forschung ist eine Foto-Wander-Austellung mit Dokumenten,andererseits soll eine Statistik gemacht werden. Auch ein Buch, das in erzählender Form alle die vielen Beispiele aufzeigt, soll geschrieben werden. Mit Hinsicht auf die große Migrationswelle, unter anderem in Europa, ist es wichtig, ein wenig zurück zu schauen.
Viele Menschen verließen ihr Vaterland. Das Motiv für die Auswanderung, unter welchen Umständen diese geschah, und wie sich diese Menschen dann in dem fremden Land entwickelten, ist eine interessante Forschung und hilft dabei auch, die Einwanderungen nach Schweden seit dem zweiten Weltkrieg besser zu verstehen.

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Notjahre 1867-69 in Schweden

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